Newsletter vom 30.11.2023

Liebe Steppenkind-​Freunde,

heute gibt es leider eine sehr traurige Nachricht.
Ich erfuhr, dass unser junger Buchhalter Dulguunbayar vorgestern an einem Herzinfarkt gestorben ist. Das ist ein hartes Schicksal für ihn, seine junge Frau, seine kleinen Kinder und seine Eltern.
Das erinnert mich daran, wie anstrengend das extreme Klima in der Mongolei ist und dass die Lebenserwartung immer noch viel niedriger ist als bei uns. 

Auf dem Foto oben sitzt Dulguunbayar neben unserer Projektleiterin Enkhtuya Battulga.  Das Foto hat Willi L. bei einem Projektbesuch im September 2023 aufgenommen.

Mir tut es sehr sehr leid, dass dieser sympa­thische kompe­tente junge Mensch schon gehen musste.

Das neue Jugendzentrum

Hier zwei Fotos des neuen Jugendzentrums:

Eingang zum neuen Jugendzentrum Khaliun

Das neue Jugendzentrum

Es sind vier Räume in insgesamt 80 qm, beheizt mit Fernwärme aus dem Kraftwerk, das wir 2019 besichtigt haben.
Der Plan ist (auch die Empfehlung des Ministeriums) sobald wie möglich ein Stockwerk aufzu­bauen. Der Bau wurde bereits entspre­chend darauf vorbereitet.

So soll der Bau mit dem weiteren Stockwerk aussehen. Allerdings nicht weiß, sondern in diesem warmen optimis­ti­schen Rot.

Plan zur Aufstockung des Jugendzentrums

Leider mussten wir mit diesem Stockwerk warten, konnten wir doch die weiteren 25 % Eigenanteil bei der Antragstellung und auch bisher nicht aufbringen. Ich werde mich um Stiftungsgelder bemühen. 34.000 Euro müssen zusammenkommen.

Die Basis- und Themen-​Kurse laufen zufrie­den­stellend wie geplant und wurden bis zur Fertigstellung des Baus in der Schule abgehalten. Auch ein junger Mann hat als Vertretung der jungen Sozialpädagogin, die seit 1.11.2023 im Mutterschaftsurlaub ist, seine Tätigkeit aufgenommen.

Die Nachricht vom Tod des jungen Buchhalters hat mich ziemlich mitge­nommen. Ich hoffe sehr, dass auf die Menschen in Khaliun und unser STEPPENKIND-​Projekt im nächsten Jahr eine Glückssträhne wartet.

Ich wünsche Euch eine ruhige und stimmige Vorweihnachtszeit,
Sibylle May